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DEIN WILLE GESCHIEHT - Gedanken zum 70. Geburtstag





 DEIN WILLE GESCHIEHT - Auch noch nach 70 Jahren

Als ich im frühen Oktober 1953 geboren wurde, hatte ich alles Wichtige vergessen. 
Als ich 30 Jahre später anfing, mich mit der spirituellen Seite des Menschseins zu beschäftigen, hatte ich kein bisschen mehr Ahnung und war doch der festen Überzeugung, alles zu wissen, was es mit der Welt auf sich hat. Ich war damals ein erfolgreicher aufstrebender Ingenieur und Programmierer und hatte eine glänzende Karriere in der aufsteigenden Computerindustrie vor mir. Mein Verstand war messerscharf und mein Gedächtnis auditiv und visuell annähernd perfekt. Mein ganzes Leben erschien perfekt im Sinne der gesellschaftlichen Ansichten und ich nahm auf kaum etwas Rücksicht. Weder in Worten noch im Denken und daher auch nicht in Taten. Die Folgen waren fatal. 

Da mein Lebensweg anders geplant war, zerfloss der weltliche Wohlstand. Familien zerbrachen und Freundeskreise lösten sich auf. Zurück blieb ein einziges großes Fragezeichen. Mein Verstand stieß an eine Grenze, die er nicht überwinden konnte. Ich begann zu ahnen, dass ich in meinem Leben etwas übersehen hatte und machte mich auf eine Suche ohne zu wissen nach was. Und so wie es eben ist, wenn man sucht, ohne zu wissen was, rannte ich im Kreis herum. Ich hatte Begegnungen mit Osho, Rosenkreuzern, Freimaurern, Scientology, christlichen Exerzitien, Mormonen, Sufis, spiritueller Hypnotherapie und vielen anderen spirituellen Lehren. Auch mit den europäischen Religionen, doch nichts konnte meine Suche befriedigen.
 
Eines Tages, als es wieder einmal besonders dunkel und chaotisch in meinem Leben zuging, fand ich den Weg zum Zen. Ein Volkshochschulkurs in einer schlichten Turnhalle, brachte mich zu meinem Lehrer. Es war ein "Erkennen im Augenblick", indem mir die Schuppen von den Augen fielen und aus dem spontan eine tiefe Herzensverbindung entstand. Sie besteht noch immer, auch wenn er diese Welt schon vor über 10 Jahren verlassen hat. 

Meine Zen Schulung fiel mir nicht leicht. Mein sturer Kopf und mein Zwang alles rational zu hinterfragen, hat dazu geführt, dass wir oft stritten. Heute weiß ich, dass mein Verstand verbissen, viele Jahre lang, um seine Vorherrschaft kämpfte. Bis eines Tages etwas geschah, das mich völlig aus der Bahn warf. Ich habe darüber das Buch "Der letzte Koan" geschrieben und werde deshalb hier nicht weiter darauf eingehen. Dieses Erlebnis hat meine Einstellung zum Leben und zur Welt und ihrem Getue für immer verändert. Es öffnete einen Kanal in mir, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Diesen Kanal nenne ich "Joan" und das ist eine transgender Modernisierung von "Johannes". Ich bin mir durchaus bewusst, das alles, was ich rede, schreibe, tue und denke von mir stammt, doch in den vielen Jahren meiner Meditationspraxis, war "Joan" als Energie immer da. Nicht aufdringlich, nicht sprechend, aber ich fühlte seine Wirkung. Heute trete ich manchmal zur Seite und lasse Joan schreiben, reden und handeln lassen. An dem was "Joan" erschafft, seien es Vorträge, Texte, Musik oder Meditationen ist nichts mehr zu verbessern. Im Gegenteil: Jede Veränderung meinerseits bringt etwas in seinem Werk aus der harmonischen Balance. Anfangs hat mich das oft irritiert und ich wusste nicht recht, wie ich damit umgehen sollte, doch heute nach sieben Lebensjahrzehnten, kann ich es so sein lassen, wie es ist. Der Hans und Joan sind so sehr zu einem Etwas geworden, dass mir manchmal nicht mehr klar ist, wen ich mit "ich" tatsächlich meine. 

Im Laufe meiner eigenen Entwicklung habe ich gelernt, dass ich mit "Joan" einen Zugang zu einem viel größeren Bewusstsein erhalten habe. Einem Bewusstsein, das mir nicht immer und willentlich zur Verfügung steht. Manchmal bemerke ich erst spät, dass ich bereits in diesem Größeren bin. Dann schaut der kleine Hans zu, tritt zur Seite und freut sich über die große Anwesenheit. Freut sich über die Liebe und Weisheit, die dieses Größere ausstrahlt und wünscht sich, immer sein zu können. Doch das, was da durch den Körper strömt, der den Namen Hans trägt, ist so viel größer, so viel intensiver, dass es gut ist, wenn es nur zeitweise präsent ist, denn es verbraucht viel Energie und stört regelmäßig die kleinen weltlichen Kreise. Positiv zwar, aber aufräumen muss Hans trotzdem.. 
 
In den letzten Jahren hat sich mein Selbstverständnis dadurch verwandelt. Ich habe mich dazu entschlossen nicht zu behaupten "Joan" wäre anderes Wesen. Das wäre nämlich kompletter Unsinn. Joan ist ein Teil des Wesens, das wir beide sind. Er hat sich bei der Inkarnation von Hans dazu entschlossen, zu bleiben wo er ist: Im interdimensionalen Bereich, jenseits aller erfassbaren Kategorien und Dimensionen. In gewisser Weise ist Joan der Name dessen, was man Unbewusstes oder "höheres Selbst" nennt. Nicht das persönliche Unterbewusstsein, an dem mit allerlei Mentaltechniken herumgepfuscht werden kann, sondern das Ganze; das Alles. Joan ist mein Zugang zum Ganzen. Nicht mehr und nicht weniger. 

In meinem heutigen Selbstbild, bin beides zusammen. Wir handeln zusammen. Wir schweigen zusammen. Wir sind ein Wesen mit einem dualen Aspekt, wie Teilchen und Welle: Der geborene und in 4D vorhandene Hans und der ungeborene, interdimensionale Joan, vereint in meiner Erscheinungsform als Mensch. 

Ich bin als Mensch eine Brücke in die nächste Existenzebene, die sich zwischen den Schwingungs- und Resonanzebenen ausspannt. Ein Weg auf dem sich interdimensionale Energie = kosmische Liebe sammeln und zusammenfließen kann, um das Eine immer besser erfahrbar werden zu lassen.
Als Mensch bin ich weit mehr als Worte ausdrücken können. Ich habe unbegrenzte Potentiale in mir, die aber nur schrittweise und unter Kontrolle Joans freigesetzt werden können. Joan ist im 13. Kala Chackra beheimatet, gezählt ab dem menschlichen Wurzelchackra (Mulhadra). Es liegt 6 Bewusstseinqualitäten über dem  Sahasrara Chakra (7). Es ist eine interdimensionale Energie und daher nicht physisch. Dieses "Sat Chit Ananda" genannte Chakra ist kein Teil des Kundalini-Zyklus. Es ist die höhere Triade, das Tor zu Brahma. Aus dieser Ebene ergießt sich der reine Geist, den wir als kosmische Liebe erfahren, in die darunterliegenden Chakren und erscheint als physische Schöpfung (Universum). Darüber habe ich in meinem Booklet "Dein Lebensuniversum" geschrieben und beende das Thema hier.
 
Wenn du dies nun liest, dann geschieht das nicht durch Zufall. Es mag dir zwar so vorkommen, doch eine dir unbewusste Logik hat dich geführt. Egal ob du das wissen willst oder nicht. Ich habe beschlossen diesen Text zu publizieren und damit das Potential eröffnet, dass du es lesen kannst. Die Hauptarbeit aber, hast du unbewusst geleistet, um in diesem Moment diese Buchstabenreihe zu lesen. Beide Handlungen sind miteinander verbunden, denn im Grunde sind du und ich das gleiche "Joan".
Eine neue Energie ist seit geraumer Zeit auf dieser Erde angekommen und eröffnet allen Menschen die Möglichkeit "Joan" selbst zu erfahren. Um diese Energie nutzen zu können, musst du viele deiner bisher gelernten Überzeugungen loslassen. Dann wirst du sensibel für diese feine Energie und du wirst das Zusammenfließen der Wesens erleben, die du bist. Der beste Weg dazu bietet dir die gegenstandslose Meditation. Einfach alles auf den Atem reduzieren und schließlich das Wissen über das Atmen aufgeben.

Vielleicht hilft dir dieser Text, deinen Verstand zu beruhigen und zu verstehen. Vielleicht lässt er dich kopfschüttelnd zurück. Nur dein Herz kann dich in diese Integration führen, aber dein Herz versteht weder Gedanken noch Worte. Es kann nur lieben. Deshalb brauchst du keinen Verstand für diesen Weg, denn wenn er gegen dich arbeitet, wird es sehr sehr lange dauern, bis du ihn überwindest. Gewinnst du deinen Verstand aber für dich, deine Suche und deine Ziele, dann kann er die Transformation der Worte und Gedanken in Gefühle für das Herz beschleunigen.

Probiere es aus. 
alles liebe
Hans

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